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Tatsächlich wurden schon bekannte Entwürfe namhafter Künstler auf Teppichen verewigt, darunter Pop-Art-Ikone Andy Warhol, Möbeldesigner Verner Panton oder der Modedesigner und Streifen-Spezialisten Paul Smith. Einige Designer haben sich speziell im Teppichbereich einen Namen gemacht und ihre Entwürfe auf die Erscheinungsform des Teppichs abgestimmt – also gezielt Kunst für den Boden geschaffen. Gutes Teppichdesign bezieht mit ein, dass der Teppich nicht etwa wie ein Bild an der Wand hängt, sondern auf dem Boden liegt, durchaus auch (zum Teil) unter Möbeln. So kann man den Teppich selten mit einem Blick voll erfassen, also sollte er aus verschiedenen Perspektiven stimmig wirken. Unter diesen Vorzeichen gilt für moderne Designer-Teppiche: Alles ist erlaubt. Schöne Effekte erzielt man beispielsweise durch das Spiel mit verschiedenen Materialien, etwa indem man Seidendetails in einen Wollflor einknüpfen lässt. Auch plastische Strukturen beleben das Erscheinungsbild, zum Beispiel durch Konturschuren. Oder es werden bestimmte Flächen des Teppichs stark heruntergewaschen, bis zum Grundgewebe, sodass ein interessantes Relief entsteht. Bei manchen Designerteppichen steht eher das Bild oder Muster im Vordergrund, bei anderen die Verarbeitungstechnik, bei wieder anderen spielt das Material die Hauptrolle – aber immer ist alles miteinander im Einklang. Designer-Teppiche werden oft auf Bestellung angefertigt: Der Kunde wählt eine für ihn passende Größe und kann häufig auch bei den Farben mitentscheiden.