HAMADAN

Hamedan, die zweitälteste Stadt des Iran, produziert selbst zusammen mit den unzähligen Dörfern und Bezirken, die sie umgeben, einen guten Teil der Stammes-Teppiche des Iran. Einige Gebiete um Hamedan umfassen Chenar, Derjazin, Hussainabad, Nahavand und die kurdischen Bezirke Khamseh und viele andere, die zwischen Arak und Hamedan liegen. Alle in der Umgebung von Hamedan hergestellten Teppiche werden innerhalb der Stadt vermarktet. Es sind offensichtliche Spuren kurdischer und türkischer Einflüsse auf die Bevölkerung der Provinz Hamedan zu sehen, die sich östlich von Kurdistan befindet. Die friedlichen Menschen in der Provinz Hamedan haben es trotz aller gierigen ausländischen Invasionen über mehrere Jahrhunderte geschafft, ihr kostbares Talent des Teppichwebens am Leben zu erhalten. MATERIALEN Diese Teppiche aus dem Iran sind handgeknüpft, normalerweise mit symmetrischen türkischen Knoten bis zu einer Dichte von ca. 150.000 bis 200.000 Knoten pro Qm. Die Kette und Schussstruktur besteht aus Baumwolle. Der Flor der Teppiche besteht aus sehr feiner Hochlandwolle, die von einheimischen Schafherden geschoren und hauptsächlich mit natürlichen Pflanzen- und Wurzelfarbstoffen gefärbt wurde. Diese Teppiche sind wunderschöne Schätze, für deren Fertigstellung die nomadischen Knüpfer*innen Monate gebraucht haben. Duplikate treten unter diesen Teppichen selten auf. Dies liegt daran, dass jeder Teppich ein Selbstausdruck der einzelnen Knüpfer*innen ist und sie ohne Vorlagen oder Entwürfe arbeiten. Das macht diese Teppiche so besonders und einzigartig.